D.A.F.
15 neue DAF-Lieder 2003 ( Superstar-Recordings
)
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Tracks:
1. Der Sheriff (antiamerikanisches
Lied) 3.46
Label-Homepage: Superstar-Recordings
Hörproben/Mp3-Demos:
demnächst.... oder zwei Drittel des Albums inklusive Interview: RadioEins
Printrezensionen: Spex
(Onlinedokument der Printausgabe )
Online-Rezensionen: Ich
will Spass.de
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Radio Dunkle Welle:
Online-Seiten-Auszüge (
Kurzrezensionen innerhalb anderer Seiteninhalte )
Revelry.free.de ( Frankreich) .zum Konzert innerhalb der Tournee nach dem Album "!5 neue DAF-Lieder" Le 15/04/03 @ La Loco (Paris-F) C'est avant leur tournée allemande
que le duo Deutsch Amerikanische Freundschaft avait décidé
de passer par La Locomotive de Paris. Le trépident Gabi Delgado-Lopez
et le sémillant Robert Görl étaient donc attendus de
pieds fermes par les nombreux fans français venus des quatre coins
de l'hexagone (Lille, Lyon, Marseille, Clermont-Ferrand, etc...) et ce,
un Mardi soir ! Rien de mieux que le choix du marseillais Millimetric (aka
oFXo de Digital Blood, Binarcode) pour ouvrir le bal avec sa techno-body
plus qu'efficace. Un groove hallucinant qui aura eu le mérite de
faire bouger toute la Loco -chose exceptionnelle en première partie-,
sorte d'échauffement avant la déferlante. Petite surprise
à la fin du set avec un remix version 2003 d'un des titres electro-dark
de Digital Blood que les vieux de la vieille on reprit à tue-tête.
Sans nul conteste Millimetric du label MarkXIII (Grenoble) est attendu
comme un des prochains acteurs majeurs de la néo-EBM teknoïde
à la française. Puis le duo teuton entre en scène,
affublé d'un vrai batteur, devant une salle bondée et hyper
musclée. L'acclamation de départ aura tôt fait de les
motiver à nous jouer tous les tubes auxquels on s'attendaient, exhumés
des 80's ("Der Mussolini", "Verschwende Deine Jugend", "Alle Gegen Alle",...)
le tout introduit par un "Sato Sato" dantesque ! Les titres du dernier
album seront alors plus qu'efficaces sous les coups perdus du public embarqué
dans un pogo hooliganesque, véritable défouloir qu'on n'avait
vu depuis la trop courte peformance des Dupont en Belgique. Un écran
vidéo textuel lui aussi minimaliste, un "Der Sheriff" accéléré,
un Gabi survolté comme aux premiers jours, un Robert impassible
derrière son vieux Korg MS2000, un batteur exténué...
L'ambiance de saccage fut poussée à son paroxysme lors des
deux rappels consécutifs (bionikés sur scène pour
les traditionnelles pompes, slams improvisés, un Gabi en gourou
adulé) même le décalé "Der Rauber und Der Prinz"
n'aura su calmé les esprits. On regrettera l'absence des tubes de
DAF/DOS mais qu'importe cela demeure le concert du siècle ! Inoubliable
! On pouvait mourrir après avoir vécu ça !
Olivier Camus revelry-free.de
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Die deutsch-amerikanische Freundschaft ist zurück. Und als hätte
es die 22 Jahre seit dem "Mussolini", in dem DAF die New-Wave- und Punk-Gemeinde
nach maschinengleich hämmernden Computersound-Gewalten den "Adolf
Hitler und Jesus Christus" tanzen ließen, nicht gegeben, fallen die
Klang-Minimalisten mit politischen Unkorrektheiten auf: Mit "Der Sheriff"
präsentieren DAF das wohl erste antiamerikanische Lied aus deutschen
Klangschmieden, das auch offiziell als solches deklariert ist. Robert Görl
und Gabi Delgado Lopez übergießen den US-Präsidenten und
sein Volk mit beißendem Spott und erinnern daran, dass für sie
die RAF-Terroristen Andreas Bader und Ulrike Meinhof Superstars waren.
Bobtorture.de Knapp zwanzig Jahre nach der letzten DAF-Platte erscheint im Zuge des NDW-Revivals (ich sag den Namen des Buches nicht, nein, ich tu’s nicht) eine neue Platte von DAF, die sich damals aufgelöst hatten, weil sie sich nur noch selbst wiederholten. Genau das tun sie auf dieser Platte mit Auszeichnung. Alte Instrumente, Nostalgiedesign und die Sequencerbeats, die von unzähligen Tekknoheinzen nie so hart und fett hingerotzt wurden, wie auf den drei essentiellen DAF-Scheiben. Aber trotz aller Nostalgie schmeckt diese Platte fad, abgestanden und aufgewärmt. Warum? Weil gut die Hälfte aus bekannten recycelten Melodien besteht, die wie eine unfähige Coverband von DAF klingt. Das klingt doch nach „El Que“ und das nach „Der Räuber und der Prinz“, oder wenigstens so ähnlich. Das präzise Schlagzeugspiel von Robert Görl fehlt komplett und wurde ersetzt durch synthetische Drumsounds, die einfach nicht denselben Kick geben. Aus den kurzen prägnanten parolenhaften Texten von Gabi Delgado sind vollständige Sätze gewachsen, die genau das nicht treffen, was sie eigentlich treffen sollten: den Punkt. Ellenlange Songs, die den Schluß verpassen, Füllmaterial, halbgares schon mal so ähnlich gehörtes Material und eben der Eindruck „nur“ eine Coverband des Orginals zu hören. Das alles macht „Fünfzehn neue DAF Lieder“ zu einer äußerst überflüssigen Platte, die vielleicht den NDW-Partygänger rundum zufriedenstellen wird. Ich dagegen ärgere mich hier über jeden Euro. Eine DAF-Box mit den remasterten Versionen von „Gold und Liebe“, „DAF“ und „Für Immer“ wäre die bessere Alternative gewesen. (Universal) Unicum Setzt der Sequencer bei den ersten
Takten des neuen DAF-Albums ein, wähnt man sich direkt um zwei Jahrzehnte
zurückgeworfen. 15 neue DAF-Lieder sind in den Zeiten der 80er-Reminiszenzen
doch ein Grund zu feiern. Doch so recht will sich die Stimmung dann doch
nicht einstellen. Waren die Text- und Songminiaturen von Robert Görl
und Gabi Delgado früher noch kontroverse Szenekracher, wagt sich das
dynamische Duo nun zu gewollt auf's vermeintlich dünne Eis. Gibt sich
so richtig amerika-kritisch, will als Kind die RAF sehr verehrt haben,
ist zudem ganz böse sexistisch. Und lockt mit derlei Attacken eigentlich
niemand mehr hinter dem Ofen hervor. Eine Spur zu abgehangen - und damit
ganz kurz vor ungenießbar... (Universal)
Back Again Ach ja, DEUTSCH AMERIKANISCHE FREUNDSCHAFT
gehörten zu den weniger kommerziellen Stars der Neuen Deutschen Welle
und waren trotzdem sehr erfolgreich. Zudem haben sie grundlegend die Musikrichtung
Electronic Body Music mit geprägt. Bei ihrem ersten Comeback Mitte
der 80er Jahre („First Step To Heaven“) waren sie eher enttäuschend
und auch alle Neben- und Soloprojekte bis hin zu DAF DOS waren weder besonders
spannend, noch erfolgreich. Nun ist aber die Zeit gekommen, alte Feindschaften
zu begraben und einen weiteren Versuch zu starten. Ich bin guter Dinge,
dass Gabi Delgado-Lopez und Robert Görl zumindest einiges an Aufmerksamkeit
erregen werden, denn „15 Neue DAF Lieder“ hat alles, was die alten Fans
hören wollen und biedert sich kein bisschen an die heutige Jugend
an, indem üble Techno-Beats verwendet werden. Im Zuge des angeblichen
80er-Jahre/NDW-Revivals, dem Erfolg von Jürgen Teipel´s „Verschwende
Deine Jugend“-Buches und der neuen Fehlfarben-Platte und –Tour dürfte
die Aufmerksamkeit der Presse und der Öffentlichkeit sicher sein.
Diese Platte ist Nostalgie pur und wird alle diejenigen, die meinen, Musik
muss immer neu und innovativ klingen, zu vernichtenden Kritiken verleiten.
DAF haben nichts anderes getan, als eine Platte aufzunehmen, die möglichst
genauso klingt wie ihre Meisterwerke „Alles Ist Gut“, „Gold Und Liebe“
und „Für Immer“. Das ist den beiden Musikern größtenteils
gelungen und fast alle neuen Songs würden auf den alten Platten nicht
besonders auffallen. Wie gehabt gibt es relativ monotonen, minimalistischen
Electrosound, der sehr rhythmisch und durch Endlosschleifen bestimmt ist.
Dazu Texte, die immer noch zwischen politischen Aussagen und sexuellen
Themen pendeln und häufig irgendwie „schwitzig“ sind. Tanzbar sind
fast alle Songs sowieso. Dass diese Platte ohne Zweifel absolut „retro“
ist, kann man der Band nicht vorwerfen, denn genau das soll sie mit Sicherheit
auch sein. Wenn dabei neben der Befriedigung der alten (immer noch zahlreichen)
Fans auch noch ein paar €uro abfallen, ist das völlig in Ordnung.
Besonders interessant wird es, wenn die Texte politisch sind, so bei „Der
Sheriff“, das gleich als „Anti-amerikanisches Lied“ untertitelt ist. Punktgenauer
kann man in Zeiten kurz vor dem dritten Golf-Krieg wohl nicht
mit einer Platte auf den Markt kommen. In „Kinderzimmer“ wird die Faszination
(wertungsfrei gemeint) der RAF-Terroristen in den 70ern thematisiert. Hier
lautet die Erläuterung auf dem Cover „Heldenlied“ und so hat jeder
einzelne Song eine Erklärung dabei, um was für eine Art von Song
es sich handelt („Romantisches Lied“, „Tanzlied“, „Kriegslied“, „Liebeslied“
etc.). So wird jeder pseudo-intellektuellen Interpretation gleich der Wind
aus den Segeln genommen, denn auch, wenn manche Leute es gerne tun, so
kann man in die Texte von DAF wenig mehr hinein interpretieren, als was
sie wörtlich aussagen. Genau das ist es, was die Gruppe immer ausgemacht
hat und das ist auch gut so. Um das Nostalgie-Gefühl zu komplettieren,
ist auch die Covergestaltung an die alten Platten angelehnt, fehlen eigentlich
nur die englischen Übersetzungen der heutzutage längeren Texte.
Nein, auch wenn diese Platte absolut nichts Neues bietet, so ist sie doch
absolut klasse und wird vielen „älteren“ Leuten die eine oder andere
Freudenträne ins Auge treiben. DAF zeigen, dass es heute nicht nur
miese 80er-Pop-Techno-Coverversionen geben muss und dass sie ihren Epigonen
immer noch um Lichtjahre voraus sind. Jeder, der diese Platte nieder macht,
weil sie so klingt, wie vor 20 Jahren, hat einfach nicht verstanden, dass
das gerade der Sinn von ihr ist. Und genau deshalb erscheint sie auch jetzt
noch in der NDW-Rubrik. (A.P.)
Keil-Frank.de Interview zum
Album
Die Band wurde zunächst 1978 in Düsseldorf als Quintett gegründet und schrumpfte sich in der Folgezeit dank musikalischer Neuorientierung zum Duo. Das Kreativ-Paar Gabi Delgado Lopez und Robert Görl setzte fortan auf minimalistischen Elektronik-Beats mit deutschen Texten und so avancierten DAF mit diesem Novum zu einem der Aushängeschilder der sogenannten Neuen Deutschen Welle Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre. Zwischen 1979 und 1982 brachten sie es auf sechs LP-Veröffentlichungen, die u.a. klassische Single-Hits wie "Der Mussolini" (...Beweg Deine Hüften, geh in die Knie und tanz den Mussolini. Und jetzt den Adolf Hitler. Und jetzt den Kommunismus. Klatsch in die Hände!...) enthielten. Die Fans liebten sie dafür, die Medien rückten sie oft zu Unrecht in die rechte Ecke und DAF wehrten sich erfolgreich dagegen. Und nach Bands wie den Bösen Onkelz und Rammstein ist diese Diskussion heute, angesichts des Comebacks eher nichtig. Zur neuen CD "Fünfzehn Neue DAF-Lieder" nutzte der plärrer die Gelegenheit zum Gespräch mit Robert Görl. plärrer: Vor 25 Jahren als elektronische Punk-Band ins Leben gerufen, kam 1982 das für viele überraschende Ende der Band, trotz internationaler Erfolge. Aber es war nie eine offizielle Trennung, oder? Robert Görl: Für uns hatten wir den Höhepunkt der Band erreicht, das DAF-Bild war fertig und da wolten wir nicht mehr weiter reinkritzeln. Es war aber eine gemeinsame Entscheidung, freundschaftlich. Trotz unserer Solo-Aktivitäten blieb der Kontakt bestehen, wir haben uns gesehen, telefoniert. Und hatten so ab dem Jahr 2000 wieder Lust gemeinsam Musik zu machen. plärrer: Blieb es dabei bei den gewohnten Kompetenzen und war es schwierig ein Label für die neuen,alten DAF zu begeistern? Robert Görl: Ja. Gabi ist wieder für Gesang und Texte zuständig, ich für Schlagzeug, Elektronik und Kompositionen. Dabei kommt mir eine klassische Konservatoriums-Ausbildung aus der Zeit vor 1978 immer noch zugute. Was die Labelsuche anging hatten wir zwar Kontakte über unsere Soloarbeit (House, Techno, DJ-Auftritte), aber es war nicht ganz so einfach. Es gab einige Angebote, die meisten platzten (11.09.2001) und dann landeten wir mit Superstar Recordings (Heimat elektronischer Musik) via Universal vertrieben, doch einen Treffer, der beide Seiten voll zufriedenstellt. plärrer: Habt Ihr auf älteres Material zurückggriffen oder wirklich 15 neue Titel eingespielt.? Robert Görl: Alle Songs sind definitiv neu und zwischen Sommer und Herbst 2002 entstanden. Gabi hat zu meiner Musik getextet, das war nicht immer ganz einfach, denn soll der Song am Ende gut sein, gibt es auch vorher Diskussionen. Aber jeder hatte zu den ersten Studioterminen 3-4 ausgearbeitete Ideen mitgebracht, was den Einstieg in die Produktion sehr erleichterte. Das wir weiterhin auf Deutsch singen würden war klar. Auf einen Produzenten haben wir bewußt verzichtet, wir wollten unsere Soundvorstellungen unverfälscht umsetzen und über die technischen Möglichkeiten dazu verfügen wir. Aber eine Zusammenarbeit mit VNV Nation gab es doch. plärrer: Das Album ist recht unterschiedlich ausgefallen, die 80er Wurzeln bleiben deutlich, die erste Single "Der Sheriff" widmet sich der ´Deutsch Amerikanischen´ Krise. Habt Ihr eine hohe Erwartungshaltung ans Comeback? Robert Görl: Wir wollten wieder Hörgewohnheiten aufbrechen und das ist uns gut gelungen. Wir haben es uns, den Fans und Medien nie leicht gemacht und das ist auch wichtig. Wir sind überzeugte Außenseiter, nehmen kein Blatt vor den Mund ("Kinderzimmer"-RAF-Thematik, "Rock Hoch"-Sexlied) und freuen uns jetzt auf die kommenden Reaktionen zu unserer Musik, die Hörgewohnheiten aufbricht. Thematisch ist alles vertreten, von Liebe bis zu Hass. Und natürlich werden wir auch auf Tour gehen, ab April sind wir zunächst in Deutschland unterwegs. Und für die Bühnen- und Lichtshow sind uns schon eine ganze Menge Specials eingefallen. plärrer: Das NDW-Revival ist im vollen Gange, viele der alten Bands kommen wieder auf Tournee und veröffentlichen sogar neue Alben. Kunst oder Kommerz? Und haben DAF noch Kontakt zu ehemaligen Mistreitern aus der damaligen Zeit? Robert Görl: Um ehrlich zu sein stand bei uns der künstlerische Aspekt beim Comeback ganz oben. Wir haben ja auch als Solokünstler unseren Lebensunterhalt verdient und hätten es daher nicht machen müssen. Gelegentlich treffe ich den ein oder anderen Musiker aus den 80er Jahren, aber es ist immer zufällig. Wir fühlten uns damals schon nicht besonders dieser Szene zugehörig, waren eigenständig. Und so soll es auch in Zukunft bleiben, es geht einfach darum unsere Lebenserfahrungen der letzten Jahre musikalisch umzusetzen. plärrer: Danke für das aufschlussreiche Interview und viel Erfolg mit "15 neue DAF-Lieder"! Frank Keil
Einige Forenbeiträge: Gesellschaftsinseln
2,Douglas
3, Muffgruffel
Einheitschritt.de http://www.einheitsschritt.de/l_daf_15neue.html http://www.einheitsschritt.de/duell_daf_sheriff.html
DJHorn.de zur Single Seit längerem ist die neue MCD der DEUTSCH AMERIKANISCHEN FREUNDSCHAFT, kurz DAF, angekündigt. Nun liegt sie in meinem CD PLAYER. Nichts hat sich seit damals Anfang der 80er geändert. Der monotone Gesang von Gabi Delgado Lopez fügt sich hervorragend in die minimalistisch arrangierte Musik (...die sich leicht technoid anhört) von Robert Görl ein. Melodiebögen sind DAF seit jeher unbekannt. "Der Sheriff" thematisiert den derzeitigen Amerika / Terror Konflikt. Überspitzt in seinen Texten prangert Gabi Delgado Lopez das amerikanische Handeln an (...bei einer DEUTSCH AMERIKANISCHEN FREUNDSCHAFT darf das auch mal ohne Konsequenzen so sein). "Der Sheriff" ist in vier Versionen auf dieser MCD vertreten. Die Radio- und die Original Version unterscheiden sich außer der Spiellänge nicht großartig voneinander. Die C90 Version, die VNV NATION hier abliefern, bleibt erstaunlicherweise ebenso monoton wie die Versionen von DAF selbst; ist man doch gewohnt, dass VNV NATION aus jedem Stück noch irgendwo eine Melodie hervorzaubern. Mit der Club Version von "Der Sheriff" kehrt dann auch der typische analoge DAF Sound von früher zurück. Mit "Sex", dem fünften Stück, fällt man dann entgültig in den rohen Sound aus vergangenen Tagen. Fazit: Wer DAF in den 80ern schon mochte, wird diese MCD lieben. Marco
Der Briefträger erwirkte bei
mir einen neuen spontanen Feiertag, als er diese MCD in meinen Schlitz
schob [*g*]; ok, DAF/DOS gab es ja auch noch, aber natürlich ist ein
neues Release in alter Formation etwas ganz Besonderes. Fast mit ein wenig
Furcht ob einer evtl. bevorstehenden Enttäuschung hörte ich mir
"Der Sheriff - Anti-amerikanisches Lied" direkt mehrfach an - meine Befürchtung
zerplatze zum Glück bereits bei den ersten Klängen wie eine Seifenblase.
Die Soundstruktur ist zwischen den alten DAF-Sachen und o.g. DAF/DOS anzusiedeln,
zwar leicht der heutigen Zeit angepaßt, aber durchaus noch im alten
Stil. Vor allem beim Gesang von Gabi Delgado Lopez bleibt alles beim alten,
die minimalistischen Wortfetzen in ihrer unnachahmlichen Art und Weise
erzeugen bei alten Freaks ein gutes Gefühl in Magen und Ohr. Besonders,
wenn man direkt mal zur passenden Zeit den Weltpolizisten USA und seinen
lustigen Präsidenten Bush Junior in die Schranken verweist. Stilistisch
gilt dies ebenso für "Sex", dem Bonustrack, der noch eine Schippe
draufsetzt und mit mehr als typischen DAF-Vokabeln spielt.
H-Punkte: 5,5 [Notenskala 1-6] DJHorn
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