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Gilette
Conture fragt Robert Görl
Diese Seite
publiziert ein fortlaufendes Gespräch zwischen Robert Görl und
dem Webmaster der Robert-Görl.de. Außerdem kann sich der
Besucher dieser Webseite durch Fragen und Kommentare an diesem Gespräch
beteiligen.Wort- und Bildbeiträge können an diese
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Mehr Informationen zum Web-Talk
Aufgrund des
zu erwartenden Umfangs des Web-Talks werden, um dem Leser die Auswahl
zu vereinfachen, die Fragen und Antworten mit ihr jeweologes Thema
kennzeichnenden Überschriften versehen.
We also
print English Questions and Comments.
Robert
Görl will answer the question then in English Language
"
LET`S TALK ! " R
Goerl WebTalk@aol.com
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A normal
perversion
The most
fatal liar of our time - and biggest mass murderer of our
time -
is president of the U.S.A. (George Bush) about one billion people worldwide
belief that he (Georg Bush) is the Terrorist Nr. 1
Please
tell me what is your opinion about that ?
( Mark Field )
This world
is awry in many ways. Many people have different ideas -
some use
weapons to force through their ideas - because they never learnt other
ways.
(3.6.07)
ALLES (Christian)
KLAR !
Was hältst
Du davon, daß der RAF-Häftling Christian Klar sich als Voraussetzung
einer Begandigung ( vorzeitigen Haftentlassung) bei den Angehörigen
seiner Mordopfer entschuldigen soll ? Bei so einer Entschuldigung weiß
man dann nie, ob Sie ehrlich gemeint ist oder nur, um sich Vorteile ( in
diesem Fall Haftentlassung) zu verschaffen. Sollte eine Entschuldigung
und überhaupt jedes emotionale Bekenntnis nicht frei sein von Belohnungen
oder Strafen , wenn man ihren Sinn nicht ad absurdum führen
will: den Sinn, daß Sie ehrlich gemeint sind und nicht bloß
pro forma zum eigenen Vorteil und der mitunter demütigenden Genugtuung
derer, die Entschuldigungen erwarten ?
(W. Mantrum )
Eines dürfte
klar sein, gewisse Politiker sowie gewisse Medienredakteure
würden
nur für seine Entlassung stimmen, falls Herr Klar zum Schaf
(Lamm)
degeneriert. Ist er kein solches Schaf, wird er auch nicht begnadigt. So
einfach ist das bzw. so einfach sehen das gewisse Leute. Es geht nicht
nur um seine Nicht-Entschuldigung. Es geht zum grössten Teil darum,
dass Herr Klar immer noch gegen kapitalistische Ausbeutung ist. Das ist
zwar eine legitime Einstellung, aber nicht für jemanden der aus der
Haft entlassen werden soll. Von jemandem der wieder hinaus ins
"freie"
Leben soll, verlangt man, dass er sich ordentlich bückt und nicht
etwa brisante politische Ideen hat. Alles klar Herr Klar."
(3.3.07)
Drei Massenmörder
eine Verurteilung!
Im Irak
Konflikt gibt es bekannterweise 3 Massenmörder
1. George
Bush
2. Tony
Blair
3. Saddam
Hussein
Die Nr.
3 wurde jetzt von einem von George Bush und Tony Blair
organisiertem
Gericht zum Tode verurteilt. Siehe einer an so läuft das!
Der kleinere
Massenmörder der drei genannten wird von den zwei grössereren
Massenmördern gerichtet (natürlich indirekt, mit weisser Weste).
Es ist
nicht unbekannt das die Gerichtsbarkeit, Polizei, Militär und Finanzkontrolle
im Irak in den Händen Der Besatzer liegt (Bush und Blair )
Was für
eine schöne Welt!
Schöne
Grüsse an die Demokratie die zum grossen Teil in den Händen
von Massenmördern
und Korruption liegt, selbstverständlich in weissen
Hemden!
Meine Frage nun zu diesen Tatsachen: Ist Demokratie ein System, dass unter
anderem auf fremde Länder schaut um mehr oder weniger zu kontrollieren,
ob alles so läuft wie man es sich vorstellt (allem voran Geschäfte,
oftmals auch Religion)?
Läuft
es nicht so, dann zeigen die grossen Demokratien ihre Drohgebärden
- was für tolle Waffen sie haben ( Luftkontrolle, grosses Arsenal
an schönen Bomben, und als richtige Drohung selbstverständlich
Atomwaffen.) Interessant ist auch, dass anfänglich oftmals Diplomatie
im Angebot steht ( doch meist nur Im Sinne der Beugung des anderen!)
Robert
ich beneide dich schon fast, dass Du mit dieser Welt nichts mehr am Hut
hast !
( Kerstin Adler )
Das was
zur Macht strebt, setzt meist alle Mittel ein die zur Verfügung stehen.
Demokratie hin oder her. Im Machtgehabe kannst Du lange nach Gerechtigkeit
schreien, es verhallt meist ganz schlicht und einfach. Man konnte ja schon
beobachten, dass selbst eine grosse Lobby wie die UNO - kaum eine Chance
hat, wenn z.B.eine grosse Waffenlobby nach vorne drängt. Das es z.
B. immer noch Todesstrafen gibt zeugt von grosser Schwäche und wie
veraltet und konservativ-primitiv diese Welt nach wie vor ist. Trotzdem
ändern sich die Dinge stets. Was heute so ist - kann morgen schon
wieder ganz anders sein. Ein Grundgesetz dieses Weltbildes. Der Weg der
offenen Aufklärung ohne Vorurteile (und vor allem ohne Waffen) ist
ein langsamer. Aber er schreitet. Diese Welt muss noch viel putzen, allem
voran vor der eigenen Tür. ( 6.11. 2006 )
Es ist so
unglaublich schwer, eine Buddhaschaft zu erreichen. Durch Begierde kommt
man schon auf die Welt, wird von "gierigen" ( nicht freien ) Menschen
erzogen, sei es Eltern Schule , Medien, ja, man wird geradezu dazu hingedrängt,
zu begehren und zu konsumieren. Hinzu kommt noch ein Urtrieb (sexus ) der
die Menschen dazu anhält, sich immer neu zu gebären. Selbst
wenn man das begriffen hat, ist man täglich-es sei denn, man
lebt auf einer eisamen Insel, mit all den menschlichen Widrigkeiten und
Nichtwidrichkeiten konfrontiert. Wie kann man sich da
herauslösen ? Es braucht schon übermenschliche Kräfte, eine
Bewußtseinserweiterung, oder eine schon vorher festgelegte Bestimmung
dazu, aus diesen menschlichen Kreis herauszutreten. Ist ein Buddha schon
bei seiner Geburt bestimmt dazu, es zu werden ? Das würde heissen,
er hat sich , wenn auch noch fehlerhaft , in seinen vorherigen "Leben "
mit Buddhaschaft ( Freiheit ) beschäftigt. Gibt es tatsächlich
immer nur einen Buddha in einer Genaration ? Könnten es auch nicht
zwei oder drei geben ? Und diese auch noch alle zur gleichen Zeit ?
(Edeltraut)
Es bringt
Dich sicherlich enorm weiter, wenn es Dir gelingt,
dich selber
zu erfahren, um auch zu verstehen, warum es deine jetzige
Existenz
gibt. Warum Du in diesem Weltbild auftauchst. Die meisten
Menschen
interessiert das eher nicht. Meist erst in höherem Alter, wenn ihnen
klar wird, dass das Leben für sie zu Ende geht.Dafür gibt es
verschiedene Gründe.
Die hast
Du teilweise in deiner Frage schon erkannt. Dieses Welt-
bild inkl.
all seiner Kreaturen ist in der Tat einem Leidenskreislauf
unterworfen.
Sich daraus zu befreien ist keine Sache von heute auf
morgen.
Dazu kommt noch, das es in dieser Welt auch spirituell verschiedene Erfahrungen,
Ansichten und Auslegungen gibt. Gut ist es auf alle Fälle, wenn Du
dich unaufhörlich bemühst, die tatsächlich wichtigen Dinge
deines Erscheinens und Gehens zu erforschen, um weiter zu kommen.
Ein Buddha
hat diesen langen Weg hinter sich gebracht, und hat zweifels-
frei diesen
Kreislauf der Unwissenheit durchbrochen. Dieses Verständnis
ist für
keinen mehr einsehbar, ausser für einen Buddha. Und deshalb gibt
es selbstverständlich
jede Menge Theorien.
Ein Buddha
erscheint selten in der Welt, die Geschichte zeigt, daß tausende
von Jahren für eine Buddhageburt vergehen. Es gibt nicht mehrere Buddhas
in einem Zeitabschnitt. Es gibt mehrere weitfortgeschrittene spirituelle
Menschen, aber dies hat noch nichts mit tatsächlicher Buddhaschaft
zu tun.
Ein Buddha
ist sich seiner Buddhaschaft bewusst und die Natur bestätigt
dies, schon
von Geburt an.
(24.09..06)
Leben. Leiden.
Lust. Ein anderer Standpunkt am selben Standort
Bist Du
durch Buddha in gewissem Sinne aus dem Leben getreten, hast Dich
vom Leben herausgelöst ? Deine letzten drei Antworten endeten
jeweils mit dem Satz"Das Leben ist Leiden".Am Schluß einer Antwort
von Anfang Juni konstatierst Du:"Ich leide nicht. Trotz allem Übel,
trotz Vergänglichkeit, Krankheit und Tod." Woraus sich
schließen läßt, daß Leben für Dich leiden bedeutet,
Du jedoch nicht leidest, ergo nicht mehr unter den Lebenden verweilst ?
Ganz im
Gegenteil, ich bin voll im Leben. Im "Grundsätzlichen" liegt
jedoch
der Unterschied. Ich habe dieses Weltbild, so wie es ist, voll-
kommen
durchschaut. Diese Welt mit ihrem Gewinn und Verlust, Vor- und
Nachteil,
Freude und Leid usw. Diese Welt mit ihren Göttern und
Nichtgöttern,
kleinen und grossen Lebewesen, ihren Jägern und ihren Opfern.
Nach vollkommener
Durchschaung, habe ich mich von diesem Weltbild gelöst, im inneren
abgewandt. Denn es ist zweifelsfrei eine Welt des
Leidens,
trotz Schönheit, Salben, Gold, Göttern und auch immer wieder-
kehrenden
Glücksgefühlen - in der Liebe zum Beispiel.
Das ich
selbstverständlich meinen vergänglichen Körper abtrage,
gehört
zu diesem
grunsätzlichen Weltbild. Wozu sollte ich leiden, wenn ich
vollkommen
durchschaut habe, dass mein Körper nicht mein Eigen ist!
Wäre
mein Körper mein Eigen, würde ich den körperlichen Verfall,
sowie
Krankheit
und Tod verhindern. Ich bin ein Mensch, der seinen
letzten
Körper trägt. Ein sogenannter Buddha. (16.08..06)
Eskalation
der Rache (Israel-Libanon 2006)
Ein kurzer
Rückblick: Es ist bekannt das sich Israel mit seinen Nachbarn
seit Jahrzehnten
bekämpft. Auffällig ist dabei, dass Israel zu jeder Zeit
mindestens
zehnmal soviele Nachbarn dabei ermordet hat als umgekehrt. Nun hat der
Nachbar vor ein paar Wochen zwei israelische Soldaten entführt! (Man
sollte hier nicht vergessen zu erwähnen, dass Israel in den letzten
paar Jahren mehr als tausend Palästinenser verschleppt hat, die auch
nichts anderes sind als Geiseln und nun in Israelischen Gefängnissen
schmoren.) Dies veranlasste Israel zum Krieg im grösseren Stil : Die
Israelis zerstören die gesamte Infrastruktur des Libanon, schicken
hunderttausende Menschen in die Obdachlosigkeit (fast eine Million) und
auffallender
Weise sterben wieder im Schnitt zehnmal mehr Libanesen als umgekehrt Israelis
durch libanesische Angriffe ums Leben kommen . Der Unterschied ist jedoch
gravierender: in Israel sind keine
hunderttausende
Israelis auf der Flucht, auch ist nicht im geringsten Sinne irgendeine
Infrastruktur zerstört. Das gleiche Spiel gilt übrigens auch
in Bezug auf die Palästinenser. Auch dort wird regelmässig die
gesamte Infrastruktur von den Israelis zerstört und auch hier, ich
wiederhole mich mal, werden seit jahrzehnten mindesten zehmal soviel Palästinenser
von den Israelis ermordet (und das ist sogar sehr untertrieben) als
umgekehrt! Nun meine eigentliche Frage: Wissen
die Israelis
nicht, dass, wenn sie in diesem Stile morden, ihr Gegner sie immer mehr
hassen wird, und selbstverständlich jederzeit nach Rache sinnt.
In demselben Sinne dieser Art zu denken ist das sogar völlig gerechtfertigt!
Ich denke dieses Wissen haben die Israelis nicht, aber woher sollen sie
es auch haben? Muss Israel eines Tages für diese Massenmorde und Massenvernichtungen
seinen Preis zahlen? Oder kommen sie einfach so davon?"
( G. Huber )
Das Leben
ist Leiden.
(08.08..06)
Possibilities
Could it
be that the lovely god said already the essential things in
the bible?
People wrote the book with the holy spirit, a gift by god.
God just
let enough time to clear the question. The question between
good and
bad, cause do u know who's bad? When the time has come,
god will
save the earth and life on it. A possibility! (
Ellen )
There are
different holy books in this world and there are also
different
gods in this world. This is not a world of only one god.
To know
about good and bad is indeed not everybodys high art.
In my buddhist
way it is known that people can not really make big steps
towards
higher knowledge if they do not get rid of their poison.
The poisons
are: "HATE - GREED - DELUSION" As long as you are involved
with this,
you are not able to know really everything about good or
bad. How
could you? Your mind is not clear or free. your mind is
dependent.
In your
words i can read, only a god is knowing .If this kind of view is good for
you, than of course you should follow this spirit. i wish you luck.
My spiritual
way is a different one. Here you can reach the highest knowledge and you
can free yourself if you work enough for it.
No need
to subject.
There is
no adhesion and you can overcome the suffering.
In my spiritual
world gods are highly respected but they are not the highest. This
is a possibility too! (29.7.06)
Moderne
Krieger, heiliger Umsatz
"Frieden
schaffen ohne Waffen" Warum geht das nicht?
( Wolfgang Lippert
)
Dies fordern
schon seit sehr langer Zeit sehr viele Menschen.
Doch die
Realität sieht anders aus. "Frieden schaffen nur mit Waffen"
So läuft
es! Darunter liegt Korruption und Verlogenheit. Es ist nun die Zeit der
modernen Kriegsführung: Vernichte die Grundversorgungen des Gegners,
sprich Wasserversorgung, Strom, Infrastruktur etc., vertreibe die Menschen
aus ihren Häusern, Dörfern und Städten. Bringe die Menschen
innerhalb des Landes auch noch gegeneinander auf (Bürgerkrieg),dann
ist das Land gebrochen. Der Krieg ist gewonnen, die Operation gelungen.
So denkt der Primitive. Durch Massenmord hat er eine gute Verhandlungsposition
für den Frieden geschaffen, denkt er. Aber so einfach ist das nicht.
Denn dies ist zugleich die Geburtsstunde für späteren Terror
oder auch späterer Rache, je nachdem wie man es nennen möchte.
Waffenüberlegenheit ist keine Garantie für Frieden. Sonst hätte
man schon längst alle sogenannten Schurken auf dieser Welt umgebracht,
und es würde himmlischer Friede herrschen. Was will eine Waffenindustrie?
Sie möchte grossen Umsatz machen, genauso wie jede andere Industrie.
Daran denken viele nicht. Daß der Aufbau eines zerschlagenen Landes
zudem ein grosser Wirtschaftsaufschwung ist (der perversen Art natürlich)
- ist ein weiterer Fakt. Grosszügig hilft nun der Sieger. Für
Gegner dieses Wechsels gibt es Gefängnisse oder den Terroristentod.
Aber jahrelange Anschläge mit verheerenden Auswirkungen, die im Grunde
auch den Krieg niemals ruhen lassen (siehe Irak) sind kaum zu verhindern.
Im Endeffekt geht es immer bei diesen kriegerischen Auseinandersetzungen
darum, dass sich eine Konfliktpartei durchsetzen möchte und die andere
Konfliktpartei nicht bereit ist, sich zu beugen. Als frappierend ist noch
zu bemerken, dass alle Kriegseinfälle meist damit begründet werden,
dies sei zur Selbstverteidigung unbedingt nötig. Wirklich interessant
! Man sehe sich z.B. den Israel-Konflikt an: Israel schlägt sich schon
seit Jahrzehnten mit seinen Gegnern. Schau Dir mal die Opferzahl dieser
Jahrzehnte auf der Seite der Israelis an, und schau Dir die Opferzahl auf
der Gegenseite an. Fällt Dir da was auf??? Was wohl ein lieber
Gott zu diesem ewigen Übel meint? Das Leben ist Leiden! So sehe
ich das.
(
23.7.06 )
Ein bisschen
Krieg und noch viel mehr
Ich möchte
noch einmal an meine letzte Frage anknüpfen.
Vor etwa
zwei Wochen begann Israel mit einer brutalen Kriegsattacke gegen Palästina.
Mittlerweile führen die Israelis Krieg auch gegen den Libanon
und hetzen gegen den Iran und Syrien. Will Israel womöglich den totalen
Krieg entfachen? Schöne Grüsse an Adolf Hitler! Einige Zeitungen
berichten die Israelis würden sich nur verteidigen. Also Bitteschön!
Für blöd halten kann ich mich selber!
Gibt es
eigentlich noch "Glaubwürdigkeit ?
( Frage
von Kerstin Adler )
Im Medienspektakel
bzw. Politikspektakel ist "Glaubwürdigkeit"
schwer
zu finden. Wo findet man Glaubwürdigkeit? Vielleicht bei einem
sehr guten
Freund. Aber sehr gute Freunde sind sehr selten. Eine
zweifelsfreie
Wahrheit. Du musst schon über einen hohen Grad an analy-
tischem
Wissen verfügen um in den News - Berichten - ect. Wirklich-
keit herausfiltern
zu können. "Wirklichkeitsergründung" ist eine harte
und nicht
gerade einfache Angelegenheit. Die Menschen fürchten sich im
im Grunde
davor. Es gibt auch kein Schulfach dafür. Das ist zu frei,
zu neutral,
es würde die Grenzen sprengen. Daran sind konservative
Menschen
in dieser Welt nicht interessiert. Vielleicht mal in ferner
Zukunft.
Zum Fall Israel: Es gibt viele Auslegungen für die jetzige
Situation.
Ich nenne nur eine, die ich gerade gelesen habe: "Israel ist
ein Schosshund
der U.S.A. und darf mit dem starken Herrchen im Rücken
ein bisschen
Krieg führen. Ob dabei sehr viele Menschen ihr Leben lassen
müssen
hat Schlächternaturen noch nie interessiert, eher sogar be-
geistert.
Da sage ich nur: Kriege zeigen den Menschen immer wieder ihr
eigenes
grosses Dilemma ! Das grösste Dilemma überhaupt ist, dass in
den meisten Ländern der Welt die Menschen "per Pflicht" zum Waffengang
gezwungen werden. Was soll man dazu noch sagen? Die grösste Revolution
auf dieser Welt wäre es, wenn kein Mensch mehr eine Waffe in die Hand
nehmen würde. Aber diese Revolution wird es nicht geben. Denn es gibt
zuviele Leute, die darüber überhaupt nicht nachdenken und einige
unter ihnen finden es sogar großartig, andere zu ermorden. Andere
Menschen denken wiederum, Abschlachten,
Niederbrennen,
Foltern und Ausbomben sei zur Verteidigung eben
notwendig.
Das Leben ist Leiden.
( 14.7.06
)
Streiten
und Beten
Im Schatten
der Fussball WM marschiert Israel erneut in Palästinas Hoheitsgebiete
ein, wobei den Palästinensern schon aufgrund der israelischen Waffenpräsenz
nur noch das Davonlaufen bleibt. David gegen Goliath lässt grüssen!
Das halbe Parlament (Minister) der Palästinenser wird verhaftet und
die Gebäude werden in Brand gesetzt. Das kenne ich nur von "Hitlerdeutschland".
Was ist hier los? Sind die Israelis, wie schon seit geraumer Zeit vermutet
wird, die neuen Nazis? Oder sieht das nur so aus ? (Frage
von Kerstin Adler)
Die Israelis
haben einen schlechten Stand. Erkundige dich doch mal wie es um die Hoheitsrechte
in dieser Gegend steht. Schau mal in der Geschichte nach! Wer, wo, wann
dort regierte, dann wirst Du einiges mehr einsehen können, um diesen
nie endenden Konflikt. Ob die Israelis noch gewalttätiger sind als
die Palästinenser ?
Das ist
Israels Verteitigungsstrategie und ihre Waffenüberlegenheit. Ob dies
gerecht ist? Gerechtigkeit gibt es hier nicht. Da kannst du 1000
Jahre streiten oder auch 1000 Jahre beten, es hilft nichts. Dumm und krumm
läuft die Welt auf vielen Gebieten, das kann ich dazu nur sagen. Da
ist das kämpfen der Fussballspieler auf dem Fussballplatz in der Tat
wesentlich angenehmer anzuschaun., als sich die Mörder und die Arroganz
der Konfliktparteien dieser Gegend anzuschaun.Das Leben ist Leiden. (
1.7.06 )
Die jüngsten
Gerichte auf Erden am Beispiel des Irak
Warum steht
Saddam Hussein vor Gericht, aber nicht Tony Blair und George Bush? Fakt
1. laut Hinweisen wurden seit Kriegsbeginn im Irak über 200 000 Menschen
von Bush und Blair ermordet. Wenn man die Opfer von Saddam Hussein dagegen
stellt ist das ein riessen Unterschied.
Fakt 2.
die ganze Welt weiss, dass dieser Krieg zum allergrössten
Teil durch
eine Lüge inszeniert wurde. Fakt 3. noch immer ermorden
amerikanische
Soldaten in Bushs Auftrag routinemässig massenweise
ganze Familien-Clans
samt wehrloser Frauen und Kinder. Fakt 4. der Westen redet mittlerweile
diesen Krieg schön. Es soll ja alles gut
werden.
Was für ein Hohn! Bitte , was denkst Du darüber?
Für
deine Fakten kann ich dir leider nur zustimmen. Vor Gericht stehen
in solchen
Angelegenheiten meist nur gefangene Verlierer.
Ein Grosser
- ein sogenannter Kriegsgewinner (auch wenn er kein guter Gewinner ist)steht
nicht vor Gericht. Die Gerichte werden ja von den Grossen inszeniert. Der
Grosse opfert höchstens ein paar untergebene Soldaten für Anschuldigungen.
die eventuell etwas Mediengewicht bekommen. Natürlich wird auch
argumentiert, Saddam Hussein sei ein sehr schlechter Mensch, und der musste
weg. Aber ist ein Mensch der dafür 1000 fach mehr Menschen ermordet,
ein besserer Mensch, weil er dies tut um einen schlechteren wegzuwischen?
Wozu meinst du gibt es eine Waffen Industrie? Nur vorsorgehalber? Ein Argument
für Naive. Das amerikanische Soldaten immer noch - trotz offiziellem
Kriegsende in diesem Land Menschen ermorden, ist auch ein Beweis der Schwäche,
seitens der angeblichen Gewinner. Im Endeffekt geht es aber hauptsächlich
um Geschäfte, die immer noch nicht reibungslos laufen. Elendig wahrhaft.
Aber was erwartest Du ? ( 5.6..06 )
Leiden
Nun kann
Leiden auf verschiedene Art entstehen. Einmal als verinnerlichtes "Joch",
von dem nur ein Gott Erlösung verspricht, bei anderen als dumpfes
Leiden an der Unfreiheit, ohne einen Ausweg zu finden.... und schließlich
-in einer weiteren Form- nach dem Erreichen von Freiheit. Die äußeren
Einschränkungen und veralteten Sitten kommen dem Befreiten aus seiner
neuen Perspektive nun besonders veraltet und restriktiv vor. Sie
sind nun äußere Gewalten und keine verinnerlichen mehr,
von denen man sich zuerst innerlich lösen müßte. Und diese
äußere Einschränkung kann dann auch eine Art Leiden herbeiführen.
Ich schätze Dich als einen durch verschiedene
Überschreitungs-Erfahrungen
recht freien Menschen ein. Wie erlebst Du die größtenteils fast
unveränderten äußeren Bedingungen, die weiterhin
über
ein das Zusammenleben regelndes Maß hinaus sehr hemmend
sind. "Leidest" Du darunter oder ist Dir das eher egal, weil Du einen
Weg gefunden hast, nicht ständig damit konfrontiert zu sein?
Leiden entsteht
schon bei deinem Kommen in diese Welt, für jeden ohne
Ausnahme,
egal in welchen Stand Du hineingeboren wirst. Der Grundstock des
Lebens ist Vergänglichkeit. Was kommt muss wieder gehen. Für
jeden Menschen gibt es den natürlichen Weg über die Blüte
und des darauffolgenden Verwelkens. Diesem Umstand ist jeder ohne Ausnahme
unterworfen. Eine harte Wahrheit. Keine Lüge. Ganz zu schweigen von
Krankheit, Schicksal ect. Der tägliche Kampf oder auch Nicht-Kampf
mit seinen Nuancen zum Schlechten oder Guten ist Bestandteil dieses
Lebensvorganges und seinem Bewusstsein. Ein Gott verspricht dir ein Himmelreich
zur Erlösung. Ein Buddha zeigt dir den Weg zur Erlösung aus diesen
Kreislauf. Meine Erlösung habe ich in Buddha bekommen. Ich leide nicht.
Trotz allem Übel, trotz Vergänglichkeit, Krankheit und
Tod.
( 29.5.06 )
Was ist
für Dich Freiheit ?
Wessen bedarf
es denn da vor allem? Freiheit ist ja sowieso schon ein
recht diffuser
Begriff und wenn es einiges bedarf, um sie zu erreichen, so könnte
man das schon konkretisieren, um so eventuell auch der Beschreibung der
Freiheit etwas näherzukommen. Vielleicht gibt es ja Freiheit
nur in einer grundsätzlichen Begrenztheit der Existenz...
... Befreiung
wäre dann die Kunst, sich Freiräume in einer generell existierenden
Gebundenheit zu schaffen, mitunter auch durch radikale Sprengung überkommener
Normen und Denkweisen.
Freiheit
ist alles andere als diffus. Der Begriff selbst mag aus gewisser Sicht
ins diffuse geraten. Was ist Freiheit? Freiheit hat auf verschiedenen Leveln,
verschiedener Menschen, eine jeweils andere Bedeutung und auch Erreichbarkeit.
Ich nenne nur ein reales Beispiel: Es gibt Menschen, die sind an alle möglichen
Dinge gebunden, sind vielem verpflichtet, scheuen ihre eigenen Grenzen
etc. behaupten aber von sich, sie wären sehr freie Menschen. Im Gegensatz
hierzu gibt es Menschen, die
schon viele
Grenzen sprengten, sich schon von vielem lösten,
vielschichtige
Ansichten haben etc. behaupten aber von sich, sie wären sehr
unfrei. Das ist das reale Spektrum. Das scheint diffus, ich würde
es eher die noch nicht erreichte Freiheit nennen. Um an die tatsächliche
Freiheit heranzukommen, bedarf es wirklich einer gewissen Sprengung der
Normen und Denkweisen.
Im Buddhismus
begeht man den real harten Weg der Erkenntnis um auf die tiefliegenden
Ursachen der Existenz zu kommen. Gottesgläubige
Menschen
denken eher, für diese tiefliegenden Dinge ist ein Gott zu-
ständig.
Eine höhere Instanz sozusagen. Das macht das Leben in gewisser
Sicht einfacher. Denn wer mag es schon bzw. ist dazu fähig am
eigenenGeist und an den Erkenntnissen der Existenz hart und intensiv zu
arbeiten. Für die meisten ist das schlicht und einfach zu anstrengend
und auch nicht angenehm. Aber ein Gewohnheitsmensch macht immer wieder
die selben Fehler, die dann ein angeblich erbarmender Gott richten soll.
Die teilweise verbreitete Ansicht "wir sind doch alle nur arme Sünder"
ist sehr unfrei.
( 22.5.06 )
Religionsfreiheit
Ich persönlich
kann mir nicht vorstellen,in einem Land zu leben, in dem vorrangig alles
von der Religion diktiert wird und Religionsfreiheit ein Tabu ist. Für
mich ist das unglaublich. Was ist Deine Meinung dazu?
( Frage von Kerstin Adler )
Ich denke,
zum Glück gibt es gar nicht so viele Länder in denen das so ist.
Die Länder, in denen es keine Religionsfreiheit gibt, sind in
der Minderzahl. Sie fallen natürlich durch ihre Religions-diktatorische
Haltung auf. Freiheit gibt es dort nur unter diesen spirituellen Bedingungen,
was also wiederum kaum eine Freiheit sein kann. Aber wo gibt es schon die
wirkliche Freiheit? Um das in Erfahrung zu bringen, bedarf es einiges.
( 15.5.06 )
Das Götter-Gen
und seine Anteile bei Mann und Frau
Sind Frauen
blöder oder haben sie einfach die Gene nicht ein Jesus oder Allah
oder Buddha zu sein ? Das ist die einzige Frage , die mich wirklich
interessiert!
( Frage von Edeltraud
Gritl )
Um in die
Götterwelt zu gelangen bedarf es vieler Schritte. Möglich ist
es, vom Mensch Dasein in die Götterwelt zu kommen und auch einer zu
werden. Dies gilt auch für die Buddhawelt. Auch dieser Weg ist gehbar
und du kannst ein Buddha werden. Aber schau dir mal diese Wege
genau an.
An deinen Genen liegt es nicht und auch nicht an deinem Frau
sein. Du
musst dich auch nicht abschrecken lassen von der uralten
Männervorherrschaft.
Sie ist veraltet und stammt aus Zeiten in denen die Frauen in Sachen Spiritualität
absolut nichts zu sagen hatten (in einigen Regionen auch heute noch) Mann
und Frau haben den selben Status in der Spiritualität. Da gibt es
keine Vorteile. Hierarchie, Kasten Systeme, Korruption, sind leider existierende
unangenehme Dinge in dieser Welt, die auch ein Gott nicht abschaffen kann.
Ein Buddha kann es. Aber er kann es auch nur für sich, er hat mit
diesen Dingen nichts mehr zu tun, er hat sich befreit, er kann nicht mehr
beschmutzt werden, ein Gott allerdings schon. Nur wenige Menschen kennen
den Unterschied zwischen einem Buddha und einem Gott. Respektiere trotz
allem die gegebenen Dinge und werde nicht gierig in spirituellen Dingen.
(
8.5.06 )
Religiöse
Gleichschaltung
Meinst Du
denn, jeder hat ein Recht auf einen bestimmten Gott, von dem er sich beherrschen
lässt und das ist dann schon eine gewisse Freiheit im Vergleich zum
Glauben an einen einzigen Gott, der alle gleichschaltet?
Meiner
Meinung nach führt jede Religion, auch wenn es tausende von Ihnen
gibt, zu einer Gleichschaltung ihrer Anhänger.
Zum einen
durch ihren speziellen Inhalt, dem dann alle einer bestimmten Religion
angehörenden folgen, zum anderen auch zur Gleichschaltung der Gläubigen
aller Religionen, nämlich insofern sie bei aller verschiedenen Glaubensrichtungen
vor allem eines gemeinsam haben: gläubig und deshalb geistig mehr
oder weniger unterwürfig zu sein.
Es gibt
sicherlich soviele Götter wie es deine Vorstellungskraft zulässt.
Den individuellen Gott gibt es im selben Maße wie es den "einen Gott"
für alle gibt. Spirituelle Gleichschaltung ist ein Unding, ausser
für Leute die das gerne so hätten. Unterwürfigkeit ist ein
Prinzip der Religionen. In allen Absolutheitsansprüchen kommt es zu
Unterwerfungen. Das Ergebnis vom Versuch der spirituellen Gleichschaltung
hatten wir ja schon vor ein paar hundert Jahren. Das mörderische Treiben
der damaligen Kirchenfürsten stellt bis heute noch alles in den Schatten.
Morden im Namen Gottes! Gibt es eine grössere Perversion? Ich denke
nicht. Glücklich schätzen kann sich ein jeder der davon frei
ist. In dieser Welt haben schon alle Platz genommen. Grosse Götter,
kleine Götter, mittelgrosse Götter und auch keine Götter.
( 1.5.06 )
Götter
Es gibt
verschiedene Religionen, was schon immer z. Teil grosse
Konflikte
schürte und den Menschen letztendlich grosses Unglück brachte.
Zm Beispiel viele Kriege mit unzählbaren Opfern. Wer hat denn Deiner
Meinung nach nun Recht in diesem endlosen Drama der verschiedenen Götter
?
( Frage von Kerstin
Adler)
Es ist wahr,
die Religionen bringen neben ihren guten Eigenschaften auch sehr viel Unglück
in diese Welt. Es hat mit dem Instrument der "Macht" zu tun. Sobald eine
Gemeinschaft, eine Verbindung, ein Kollektiv,eine Lobby, ein Verein, eine
Kirche die Macht und die Mittel hat, wird sie diese auch benutzen und um
Vorherrschaft kämpfen. Mit dem jeweiligen Gott der Religion hat das
aber auch etwas zu tun. Denn auch Götter sind streitbar, eifersüchtig
und egoistisch. Ich sehe es so: Ein ausschliessliches Recht hat niemand.
Wie sollte
auch. Oder sollten wir alle gleichgeschaltet sein und
unterdrückt
? Das will man weder von der Politik noch von den
Religionen.
( 27.4.06 )
Liebe, Hass
Meinst Du,
daß Liebe und Hass verwandte, quasi seitenverkehrte Angelegenheiten
sind und das dort wo die Liebe auftaucht, auch Hass existiert (entweder
auf andere/s oder später auf das Geliebte selbst) oder hältst
Du die Liebe für ein "Heilmittel", das den Hass überwindet,
verdrängt, auslöscht und vergessen macht.
So einfach
wie die Liebe zu verstehen ist, so schwer ist sie zu verstehen.
Liebe ist
das Fundament des Guten! Ohne Zweifel. Liebe und Hass sind zwei menschliche
Fähigkeiten die des öfteren fliessend ineinander übergehen.
Verwandt sind sie höchstens wie Positiv und Negativ - wie
Wahrheit
und Lüge. Wenn Liebe zu Hass wird hat das sehr oft mit unbe-
friedigter
Liebe bis hin zu abgelehnter Liebe zu tun. Liebe wird häufig verwechselt
mit Gier, Nutzung, Geschmack, Perfektion, Schwachsinn etc. Würden
die Menschen die Liebe wirklich verstehen, würde es auch keine Kriege
geben, keine Ausbeutung ganzer Völker, keine Tiermorde etc. Zu erkennen
ist eher die Unfähigkeit zur Liebe. Der Mensch kreiert lieber Tabus
wie verbotene Liebe - verbotene Früchte. So etwas gibt es in Wirklichkeit
gar nicht, denn es ist die Natur selbst. Liebe sollte man schützen
vor Vergewaltigung jeglicher Art und vor Unterdrückung jeglicher Art.
Aber ansonsten braucht die Liebe keine Wächter oder falsche Moral.
Solange die Liebe nicht selbstlos, respektvoll und gewaltlos ist, hat dies
für meine Sichtweise nichts mit Liebe zu tun, sondern eher mit anderen
Dingen.
Ob die
Liebe den Hass eventuell vergessen macht beziehungsweise heilen kann? Ich
denke schon, aber es gibt immer wieder den Rückfall, in einer Welt,
die die Liebe nicht wirklich praktiziert. (
18.4.06 )
Buddha,
Buddha, Buddha, Musik, Musik.......und sonst ??
Gibt es
in deinem Leben noch etwas anderes außer Musik und Buddha ?
Zum Beispiel
Familie, eine Liebesbeziehung oder irgendwelche Hobbys.
( Frage von Eva Cornils)
In Musik
und Buddha sind alle Dinge enthalten die ich für mein Leben
brauche.
In der Musikwelt konnte ich alle weltlichen Strukturen bis ins
Detail
kennenlernen. Vom kreativen Schaffen über entbehrliche bis
exzessive
Lebensführung, Geschäftssinn vom Überlebenskampf bis zur
Karriere,
die Highlights der Probleme wie Gifte, Gier, Eifersucht etc.
und selbstverständlich
auch die Liebe.
Die Buddhawelt
hat mir das Verstehen und die Einsicht gebracht.
Dadurch
hat sich ein Weg aufgetan den es sich lohnt zu gehen.
Eine private
Familie habe ich nicht wirklich. Ich habe eine Menge
Geschwister
und jeder lebt sein eigenes Leben. Meine Familie ist die
ganze Welt.
Eine Liebesbeziehung im herkömmlichen Sinn habe ich nicht,
denn ich
habe viele Dinge, die Liebesbeziehungen so mit sich bringen
abgelegt,
z.B. Eifersucht, Besitzen wollen, Hass. Aber die Liebe ist
für
mich auch das höchste hier in dieser Welt. Hobbys? Ja, die Liebe.
(10.4.06)
Weltliche
Dinge
Du sagst,
daß es für Dich im Leben "nichts mehr zu holen" gibt, eine
Perspektive,
die auch der buddhistischen Anschauung von der Unabhängigkeit gegenüber
weltlichen Dingen ähnlich ist. Andererseits stehst Du den "weltlichen
Dingen" durchaus nicht gleichgültig gegenüber: Du spielst gern
Billiard, sonnst Dich mit Deiner Freundin an asiatischen Stränden,
elektronische Spielzeuge sind Dir nicht gerade gleichgültig und zudem
produzierst Du zur Zeit ein neues Album.
Handelt
es sich dabei um eine Art Verschiebung der inneren Perspektive?
Das heißt,
lediglich die innere Einstellung zu den weltlichen Dingen hat sich verändert.
Man ist nicht mehr (oft bis bis zur Süchtigkeit) abhängig von
diesen weltlich wirklichen Dingen, sondern genießt sie in dem Bewußtsein,
zugleich frei und innerlich unabhängig von ihnen zu sein.
Kategorie
und Wirklichkeitsfindung ... oh was für ein Pärchen! Das ich
Anfang der 90er Jahre nach mehrjähriger Suche nach einem geeigneten
Kloster für mich keines fand hat etwas mit der Errungenschaft meines
befreiten Geistes zu tun. Das du mich heute eventuell am Strand von
Phuket,
mit einer Freundin im Kino, im Musikgeschäft zwischen elektronischen
Spielzeugen, im Wald oder schlicht und einfach nebenan beim Bäcker
antriffst, hat auch etwas damit zu tun. Das ich ein Buddha
geworden
bin, hat auch etwas damit zu tun. (3.4.2006)
Selbstzerstörung
Vor über
einem Jahr ist Dein früherer Freund Chrislo Haas auf ziemlich deprimierende
Weise im Alter von 49 Jahren an Alkoholvergiftung gestorben.
Kannst Du Dir vorstellen, auf eine ähnliche Weise aus dem Leben zu
scheiden oder haben Dich der Autounfall und die Entdeckung Buddhas
vor einer solchen "Selbstzerstörungskarriere" bewahrt.
Vielleicht
bist Du ja auch nicht der Typ für freiwillige Selbstzerstörung,
aber es sind ja schon Leute in wenigen Monaten in den Selbstruin
getrieben, von denen man es vorher nie angenommen hätte.
Ich weiss,
dass Chris Haas viele Dinge in dieser Welt äusserst
beschissen
fand, so wie er es nannte. Weniger die Naturgegebenheiten,
mehr die
Menschen selbst. Die meisten waren für ihn Spiesser, Heuchler
und Schwachköpfe.
Sein Freundeskreis nicht ausgeschlossen. Das Chris
letztlich
dem Alkohol exessiv verfiel, war die Konsequenz seines Weges.
Sein Weg
war der eines krassen Aussenseiters, der in extremer Unproduktivität
endete. Trotzdem verweilte er meist unter geschäftigen Menschen, die
er gerne nervte, oder aber auch inspirierte. Ein Hofnarr der unangenehmen
Art par excellence.
Mein Weg
ist nicht ein solcher. Ich finde auch sehr viele Dinge in
dieser
Welt äusserst beschissen , in einer Welt in der selbst in den
oberen
Etagen der RELIGIONEN Korruption und Mord Anwendung findet.
Was soll
das für eine Welt sein? Was für Vorbilder? Die grosse
Verblendung?
Ich habe mich befreit von diesen Dingen. Mein Weg ist der des Buddha.
( 25.3.06 )
Die Guten
und die Bösen
Nun ist
"Gutes tun und niemandem schaden" nicht gerade eine verbreitete Einstellung.
Ein nicht gerade geringer Anteil der Menschheit verhält sich gegenüber
den übrigen "Anwesenden" eher destruktiv und das aus verschieden Gründen:
einer ziemlich ausgeprägten Neigung zur Vernichtung anderer, einer
gewissen Art von Notwehr (ich zerstöre Dich, damit Du mich nicht zerstören
kannst) oder sogar, weil es chic ist, ein bischen bösartig zu sein.
Was denkst Du, wie hoch die Prozentzahl derer ist, die niemandem schaden
wollen und welchen Trend vermutest Du: daß sich die Zahl der destruktiv
eingestellten Menschen noch erhöht oder das sie abnimmt?
Expansionsdrang
sowie gewalttätige Durchsetzung gibt es schon seit
der Affenzeit.
Da verändert sich nichts in der Prozentzahl.
Diesbezüglich
ändern sich höchstens Worte und die Art der Abwicklung. Gern
benutzte Worte heutzutage sind Präventativmaßnahmen Terrorismus
etc. Gewinn und Verlust sind die Grundpfeiler in diesem Weltbild, dem selbst
die meisten Religionen unterliegen. Für viele ist es ein großes
Unterfangen, zu glauben, man wüßte genau, was gut und was schlecht
ist.
Was für
den einen gut ist kann für den anderen extrem schlecht sein.
Das ist
eine Tatsache. Auch in der heutigen modernen Welt gilt: Mach
den anderen
platt, falls er deiner Meinung nach "der Schlechte" ist.
Ein gutes
Beispiel ist hierfür der Irak-Krieg. Der Gute tötet, foltert
lügt.
Der Schlechte tötet, foltert, lügt. Anders ausgedrückt:
Die angeblich Guten verteidigen ihre Freiheit im fernen Ausland mit extrem
massiver Waffengewalt und Folter und Lügen. Die angeblich Schlechten
verteidigen ihre nationale Freiheit mit extremen Handlungen wie Selbstmordattentaten,
Entführungen und Lügen. Da bleibt weiterhin die Frage danach
offen, wer gut und wer schlecht ist? Wieviele Kriege wurden schon
geführt unter dem Vorwand "Der Andere ist der Schlechte"?
Jemanden
bösartige Absichten zu unterstellen ist ein einfaches Spiel.
Auch ein
Jesus von Nazareth hatte damals plötzlich schlechte Karten,
als man
über ihn urteilte. Die Mächtigen von damals machten aus ihm
von heute
auf morgen einen Verbrecher, einen Dreckskerl! Er wurde
Barabas
seinem Mitangeklagten gleichgestellt und das Volk
bejubelte
Barabas als den besseren Menschen. So funktionieren
Prozentrechnungen.
Das Leben ist Leiden. (
17.3.06
)
Von Buddha
zu Jesus Christus
Könntest
Du Dir vorstellen, auch einen umgedrehten Weg gegangen zu sein. Die
buddhistische Religiösität verlassen und zur katholischen
Kirche
gegangen zu sein, um als unkonventioneller "Christus-Freak" zu leben?
"Prüfe
eine Religion gut bevor Du dich auf sie einlässt"
Ich habe
das getan und somit meine spirituelle Freiheit gefunden.
Meinem
Weg muss ich nicht mehr verändern, denn ich bin schon angekommen.
Menschen die auf der Suche sind, stehen natürlich alle Wege offen.
Ich kenne Buddhisten, die Christen wurden. Ich kenne Christen die Buddhisten
wurden. Ich kenne selbst jemanden, der von heute auf morgen vom christlichen
Glauben zum Islam wechselte. Alles ist möglich. Es gibt auch Menschen
die finden im Atheismus ihr Glück. Als ich vor einigen Jahren in Neu
Deli (Indien) war, ging ich über eine Brücke, die mit einem grossen
gesprühten Satz überzogen war : "Jesus comes to India to become
a Hindu" Echt witzig! Oder was soll man da noch sagen? Religionen sind
normalerweise nicht dazu da, Macht auszuüben bzw Menschen zu
unterdrücken. Deshalb sollte sich jeder frei fühlen und den spirituellen
Weg einschlagen, der ihm gut tut.
Es gibt
eine spirituelle Grundweisheit, welche unter oder auch über allen
Religionen liegt : "Tue Gutes und schade niemanden" Wer sich daran hält
ist ein Heiliger. Egal welcher Religion er angehört. (
10.3.06
)
Der Weg
zu Buddha
Ich gehe
davon aus, daß Du als gebürtiger Bayer in christlichem Glauben
aufgewachsen bist. Es bedarf sicher einer Eingebung oder eines nachhaltigen
Ereignisses, um vom lieben Gott des Abendlandes auf Buddha zu kommen und
sich dem Buddhismus anzuschließen.
Wie und
warum bist Du zu Buddha gelangt?
Als Bayer
ist man so wie fast jeder andere Deutsche beinahe
zwangsläufig
zunächst mal christlich. Der Taufe kann man ja kaum entgehen in einem
überwiegend christlich geprägten Land. Zum Buddhismus bin ich
durch grosses Glück gekommen. Ich hatte 1989 einen schweren Autounfall
und hatte dabei ein Buddhaerlebnis, aus christlicher Sicht vergleichbar
mit einem Gotteserlebnis bzw. einer Marienerscheinung. Es gibt natürlich
auch andere Wege zu Buddha, vorausgesetzt man entdeckt - und versteht diese
spirituelle Freiheit.
( 6.3.06 )
Heutige
Verbindungen zur christlichen Kirche & Religion
Bist Du
heute noch in irgendeiner Form mit der christlichen Religion/Kirche verbunden
?
Aus der
Kirche bin ich vor ca 10 Jahren ausgetreten. Es machte
für
mich keinen Sinn mehr, einer religiösen Gemeinde anzugehören,
die
sich in
ihren Grundzügen doch sehr von meiner Religiösität unter-
scheidet.
(
6.3.06 )
Etwas Neues
erfinden
Ich zitiere
Dich aus Raveline(2000): "Wenn du etwas erfunden hast, was zwei Jahrzehnte
geprägt hat, warum sollst du dann unter dem Druck stehen, etwas
neues erfinden zu müssen ?" Meinst Du, daß man erst dann das
Recht hat, zu machen, was man will, sobald man schon einmal "ein Patent
angemeldet" hat. Ist es nicht grundsätzlich besser, einfach das zu
tun, was einen am meisten interessiert, auch wenn es das dann möglicherweise
schon längst gibt. Es reicht doch eigentlich völlig, ein bereits
existierendes Spiel kreativ und lustvoll zu spielen statt unbedingt ein
neues Spielerfinden zu wollen.
Kein Musiker
steht in der Pflicht etwas neues zu erfinden. Aber als wir
mit DAF in den 80er Jahren in einer bestimmten Art und Weise etwas
ganz neues hervorbrachten, bekamen wir den Stempel der Erfinder und Pioniere
aufgedrückt. Diesen Druck hatten wir seitdem - er stammt nicht von
uns selbst - sondern die Medien haben ihn uns vielfach und immer wieder
aufgedrückt. Mich berührt das allerdings nicht besonders. Ich
tue was ich will.
( 26.2.06 ) Kommentare
Heute so,
morgen so
DAF waren
gleichzeitig für alles und gegen alles. Eine "Methode", die
einem den Spaß und die Freiheit an situativ entstehenden Meinungen
garantiert und zudem vor eindeutigen Identitäten und auch davor schützt,
daß jemand einen auf eine einseitige Richtung und Position festlegen
will, mit der man dann in bestimmter Weise reagiert oder
reagieren
soll und auf der man dann einseitig "versauert".
Andererseits
läuft man mit diesem permanenten "Für&Wider" natürlich
auch Gefahr, letztlich beliebig, indifferent zu werden, sodaß auch
die Wechselhaftigkeit eine vorausberechenbare Art Position ist. Ach der,
der sagt morgen sowieso wieder das Gegenteil von heute. Wozu ihm also zuhören?
"
Wie willst
Du den schmalen Grat zwischen einseitigem Fixiertsein und
permanenter
Wechselhaftigkeit so gehen, daß eine Position immer noch eine nachhaltige,
mindestens glaubhafte Wirkung zeitigt, in Dir und in denen, die Deiner
Meinung zuhören?
Es ist nicht
so, dass wir heute das sagen und morgen das Gegenteil. Wir sagen Dinge,
die scheinbar widersprüchlich sind. Es gibt selbst-
verständlich
Leute die können nicht differenzieren. Die verstehen aber auch meist
den freiheitlichen Grundtenor nicht. Das wir uns nicht auf eine Sache festlegen
stimmt - das wäre mir auch zu banal.
Über
diesen Themen steht die Veränderung - denn alle Dinge sind der
Veränderung
unterworfen - Das ist eine Grundwahrheit. Die selbst die
Spiritualität
betrifft. Was heute Hype und Underground ist kann morgen
schon allgemeiner
Alltag sein. Auch hier gilt: zieh dein eigenes Ding durch. Das ist allemal
besser als Fähnchenwedler.
( 26.2.2006 )
DAF-Auflösung
Gab es eigentlich
ein längeres Gespräch zur DAF-Auflösung oder war einfach
klar, sobald ein Pilot sagt,"ich steige aus", wird die Maschine nicht mehr
starten.
Es gab kein
längeres Gespräch. Gabi und ich sind wieder an einem
Punkt angelangt
- da erübrigt sich alles - selbst ein kurzes Gespräch.
Trotzdem
oder gerade wegen der Diskrepanzen ist DAF ein Beispiel dafür,
daß das Gelingen eines künstlerisches Projekt nicht zwangsläufig
interne Harmonie voraussetzt, sondern persönliche Widersprüche
und Disharmonien sogar sehr kreative Auswirkungen haben können. Gabi
und ich wir verstanden uns - wenn man es genau nimmt - nur ein paar
mal und dann auch nur in eher kurzen Zeitspannen. Trotzdem haben wir es
geschafft, einige wirkliche Kult-Scheiben zu produzieren und weltweit enormen
musikalischen Einfluss auszuüben. In den 80er Jahren hatte ich DAF
beendet - 2005 beendete Gabi Delgado DAF. Kurz und Schluss !
Einer allein
ist nicht DAF. Getrennt sind wir Robert Görl bzw. Gabi Delgado. Da
gibt es keine Piloten - da gibt es nur Kapitäne - das war schon immer
so.
( 26.2.06 )
Vegetariermotive
Du bist
Vegetarier. Nur deshalb, weil die Tiere, aus denen dann das Fleisch für
den menschlichen Fressteller geschnitten wird, so bar-
barisch
behandelt werden oder auch aus Ernährungsgründen ?
Ich bin
Vegetarier geworden, weil ich aufgewacht bin (1989). Seit meiner Wiedergeburt
- ohne physisch gestorben zu sein- sehe ich die Welt aus einer anderen
Sicht. Ich respektiere Tiere genauso wie den Menschen. Aber bitte keine
Oberflächlichkeiten. Ich respektiere den Hund genauso wie die Ratte
- Das Schwein genauso wie den Schmetterling. Kurz gesagt es gibt kein Tier
das ich nicht vollkommen respektiere.
Was ich
vollkommen respektiere, lasse ich nicht töten um es dann zu
essen.
Ich bin auch kein Indianer der mit Respekt tötet. Wie der heutige
zivilisierte
Mensch tötet, darüber sollte man sprechen - es ist mehr
als verabscheuungswürdig.
Kennst Du den Spruch "Solange es Schlacht-
häuser
gibt, gibt es Schlachtfelder". Dieser Spruch trifft ziemlich die Wahrheit!
Aber die meisten Menschen haben keine Einsicht in dieses Wissen. Ganz im
Gegenteil, sie behaupten sogar felsenfest, der Mensch würde
diese Nährstoffe des Tierfleisches brauchen. Was für eine un-
glaubliche
Lüge. Die Jägerkaste gehört anscheinend in dieses obskure
Weltbild. ( 25.2.2006 )
Ver-/Achtung
von Fleischern und ihren Kunden
Als unkonventioneller
Buddha-Mönch dürfte Dir eine Toleranz eigen sein,
die Hass
und Verachtung als weltliche Eigenschaften eines recht bor-
nierten
Egoismus erkannt und daraufhin abgelegt hat. Wie kommst
Du dann
mit Bildern von "fleischfressenden" Menschenund von
unwürdiger
Tierhaltung zurecht, die geradezu eine Verachtungshaltung
provozieren
? ( Roy
Brander, Hamburg, 26.2.06 )
Es kommt
schon mal vor , da werde ich von Leuten ins Steak-Haus zum Essen eingeladen.
Ich kann die Menschen nicht von heute auf morgen verändern.
Das ist
auch nicht meine Absicht. Ich wünsche den Leuten sogar guten
Appetit.
Sie sehen ja - ich esse nur einen Salat. Das muss reichen.
Mehr muss
ich da gar nicht ausdrücken. Du solltest niemanden etwas
aufzwingen,
das wäre kriminell - und schadet eher. Trotz Abscheu-
lichkeiten
Hass kommt da nicht mehr auf. Diese Balance sollte man haben. Auch bei
anderen Abscheulichkeiten. Aber bessere Aufklärung
für
alle fände ich schon gut. (
25.2.2006 )
Zur Zeit
(Anfang 2006) das Wesentliche
Du giltst
als Minimalist, der das, was er tut, auf das Wesentliche reduziert. Was
ist für Dich zur
Zeit das Wesentliche, sowohl in der Musik als auch in Deinem Leben
überhaupt ?
Minimalismus
ist nach wie vor ein favorisiertes Thema von mir, obwohl
mir im
Moment auch etwas längere Strukturen gut gefallen. Ich habe vor
kurzem
an einem Stück gearbeitet, dass einen Atom-Gau musikalisch
nachempfindet.
Im Gegensatz zu diesem kleinen Atomteilchen fiel
mein musikalisches
Werk eher maximal aus. So ist es auch in meinem Leben. Minimales bzw Reduzierung
ist sehr wichtig, aber es funktioniert und fruchtet vor allem im Maximalen.
Die Liebe zu einem einzigen Menschen kann sehr schön sein - aber
man liebt letztlich nicht nur einen Menschen. Zumindest ist das bei mir
so. ( 25.2.2006
)
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